Am 6.7.2018 wurden die Mahnmale enthüllt.
Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen hatten sich jahrelang auf diesen Tag vorbereitet.
Der Besuch einer KZ-Gedenkstätte war der Auslöser für ein Projekt im Rahmen der Erinnerungskultur. Der Wunsch entstand, "Geschichte für uns und unseren Alltag relevant zu machen. Wir wollen aus dem eher passiven Prozess, einen aktiven machen. Wir erinnern. Wir mahnen. Anstatt Erinnerung zu rezipieren, zu konsumieren, gestalten wir sie selbst." (Christina van Laack)
Sera Demiral, Schülerin der Klasse 9b, entwarf das Mahnmal, welches, mit einem QR-Code versehen, nun bald an verschiedenen Orten in Duisburg zu sehen sein wird. Hierzu gehören das Rathaus, die jüdische Gemeinde, das Lehmbruckmuseum, das Bistum Essen und weitere noch nicht genau benannte Stationen. Der QR-Code führt auf die Homepage des Abtei-Gymnasiums.
Zum feierlichen Einweihungsakt kamen Bürgermeister Osenger, der Dezernent des Bistums Essen, Herr Gesing, Vertreter von Kirchengemeinde und Jüdischer Gemeinde und zahlreiche weitere Gäste sowie Eltern und Schüler.
Vor der Enthüllung brachte Frau Christina van Laack als initiierende Lehrerin unseres Abtei-Gymnasiums den Kerngedanken des Projekts zum Ausdruck: "Unser Anliegen ist es nicht, Schuld zu symbolisieren, aber Bereitschaft und Verantwortung. Bereitschaft, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Bereitschaft, das eigene Handeln zu reflektieren. Bereitschaft, aufzustehen und gegen Unrecht zu protestieren, wenn ich es sehe. Verantwortung für die Gestaltung einer Gesellschaft zu übernehmen, deren grundlegende Prinzipien Toleranz und Respekt sind. Eine Verantwortung, die diese Schülerinnen und Schüler bereit sind, zu übernehmen."
Bürgermeister Osenger betonte die Wichtigkeit solcher Projekte und verkündete, dass dieses Mahnmal mit dem heutigen Tag zu Duisburg gehöre.