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Herzensanliegen

Neben dem Eingang zum Lehrerzimmer steht seit einigen Wochen ein Pult mit einem Buch darauf. Ein Buch, in das alle ihre Anliegen schreiben können.

Inzwischen sind die ersten Seiten gefüllt. Es steht dort Vieles, für das gedankt wird, z.B. für die eigene Gesundheit, für die Klassenkameraden, für die Lehrerinnen und Lehrer. Aber auch Sorgen und Ängste sind dort aufgeschrieben, z.B. die Angst, dass Angehörige sterben oder dass die Eltern sich trennen.

Jeden Dienstag wird das Buch zur Schulmesse mitgenommen und bei den Fürbitten werden einige dieser Sorgen und Ängste, aber auch das, wofür gedankt wird, in das Gebet mitaufgenommen. So wird sichtbar, dass Alltag und Gottesdienst zusammengehören, dass wir mit all dem, was uns bewegt, zu Gott kommen können.

Hermann-Josef Grünhage, Schulseelsorger