Bald ist das Abtei-Gymnasium stolzer Besitzer eines 3D-Druckers, mit dem man nicht nur 3D-drucken, sondern auch noch fräsen und lasern kann! Wenn ihr eine(r) der ersten sein wollt, die unser neues Gerät testen dürfen, und zwischen 14 und 16 Jahren alt seid, dann könnt ihr euch mit folgendem Wettbewerb von der Digitalen Schulfabrik darauf vorbereiten:

D³ - Druck dein Ding in 3D!

Konstruiere ein Objekt, das Dich begeistert! Es kann einen Nutzen haben, kann aber auch rein dekorativen Charakter haben. Vom ultimativen Handyhalter bis zum Schmuckstück, von der Actionfigur bis zum Auto, alles ist möglich! Die 3D-CAD-Software „Autodesk Fusion 360“ kannst du dir kostenlos herunterladen; in betreuten Online-Kursen per Zoom lernst du damit umzugehen. Am besten noch heute anmelden, denn der erste Einführungskurs startet schon heute!

Anmeldung und nähere Informationen unter www.digitale-schulfabrik.de

Die Lanxess AG, ein Spezialchemie-Konzern mit Sitz in Leverkusen, war von unserem fächerübergreifenden Projektvorschlag „Nachhaltigkeit und Umweltbildung - Bio-Chemische Untersuchungen von stehenden Gewässern unserer Region“ so begeistert, dass sie uns knapp 10.000 Euro zur Verfügung stellte, um das Projekt zu verwirklichen.

Idee: Die Schülerinnen und Schüler entwerfen in Kleingruppen jeweils ein Modell eines Landschaftsausschnitts ihrer Region, wobei der Fokus auf stehende Gewässer gelegt wird. Zur plastischen Darstellung ihres Lebensraums erstellen sie eine dreidimensionale Landkarte mit Hilfe des 3D-Druckers.

Anschließend können die Schülerinnen und Schüler in den kleinen angelegten Ökosystemen mit simulierten stehenden Gewässern unter Laborbedingungen umweltschädliche Einwirkungen untersuchen: Dazu erfassen sie mit den Messelektroden bzw. dem Temperaturfühler kontinuierlich die Leitfähigkeit, den pH-Wert und die Temperatur, dokumentieren die Messergebnisse und werten diese aus. Auf diese Weise werden die Gewässer auf verschiedene Eigenschaften und Bestandteile hin untersucht. Darüber hinaus kann die Abhängigkeit der Gewässereigenschaften und -bestandteile von der UV-Strahlung, die durch verschiedene elektronische Schaltungen realisiert wird, ermittelt werden. Abschluss des Projekts und gleichzeitig einen Vergleich mit der Realsituation bildet eine Exkursion zum Haus Ruhrnatur in Mülheim a. d. Ruhr einschließlich eines Workshops zur biologischen Gütebestimmung der Ruhr (Saprobienindex).

Geplant war, die Arbeiten und Forschungsergebnisse beim 115-jährigen Schuljubiläum im Sommer 2020 zu präsentieren. Weiterhin ist geplant, nach der Durchführung dieses Projekts in einer MINT-AG weiter an dieser Thematik zu arbeiten und im Jahr 2021 damit bei „Schüler experimentieren“ oder „Jugend forscht“ teilzunehmen. Für das an unserer Schule geplante zdi-Schülerlabor wäre dieses Projekt der erste Baustein, der anschließend auch Schülern anderer Schulen in Form von Workshops angeboten werden könnte.

Das Besondere an dem Projekt ist nicht nur inhaltlich und methodisch, sondern darüber hinaus in vielerlei anderer Hinsicht sehr anspruchsvoll, aber auch motivierend für die Schülerinnen und Schüler, die häufig handlungs- und problemorientiert in kleinen Teams zusammenarbeiten. Dabei erhalten sie sowohl von einigen MINT-Lehrern als auch von unseren von der Universität Duisburg-Essen ausgebildeten Laborhelfer-Schülerinnen und -Schülern Unterstützung. Aufgrund eines zunehmenden Interesses am Fach Chemie, entstand die Idee zu diesem chemischen Projekt, was zugleich aber auch fächerübergreifend (Biologie, Technik, Informatik, Erdkunde) ist.

Durchführung: Die Vorarbeiten zu dem Projekt sind bereits im letzten Jahr während der MINT-Tage erarbeitet worden. Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Jahrgangsstufen stellten bereits die elektronischen Schaltungen für die UV-Bestrahlung her.

Wegen der derzeitigen Corona-Situation wird das Projekt erst im nächsten Schuljahr 2020/21 gestartet.