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freestyle-physics 2019

Mit viel Eifer und Geschick verbesserten die MINT-Wettbewerb-Teilnehmer ihre Mausefallen-Katapulte oder bauten sie sogar komplett neu, weil sie durch andere Teilnehmer vielversprechende Konstruktionsideen bekommen hatten, die eine noch größere Schussweite versprachen.

Und dann hieß es mit 40 Schülerinnen und Schülern: Auf zum freestyle-physics-Wettbewerb an die Universität Duisburg, um gegen die anderen Schulen aus Duisburg und Umgebung anzutreten. Außerdem konnte man schon einmal ein bisschen „Uniluft schnuppern“ und sein Physik-Wissen mit kurzen Vorlesungen zu „Astrophysikalischen Experimenten unter Schwerelosigkeit“, „Physik der Solarzellen“ oder „Physik des Staus“ aufbessern. Oder in kleinen Experimentalpraktika selber aktiv werden, um dem „Kristallwachstum“ oder der „Holografie“ auf die Spur zu kommen. Eine Schülergruppe brachte stolz ihre selbst angefertigten dreidimensionalen Aufnahmen, sog. Hologramme, von den unterschiedlichsten Gegenständen mit nach Hause.

Bei der Durchführung des Wettbewerbs sahen wir schon, dass die Konkurrenz sehr stark war und das Abtei (mal wieder) leer ausgehen und nicht unter die ersten drei besten Schussweiten kommen würde. Umso größer war die Freude, als bei der Preisverleihung beide Kreativpreise, die mit je einem 100 Euro-Gutschein für Amazon verbunden waren, an unsere Schule gingen!

Herzlichen Glückwunsch noch einmal an das Team „Komet“, bestehend aus Kira Hartmuth & Emilia Palomba, und an Natalia Czempik! Natalia hat übrigens gleichzeitig mit 6,17 m die beste Schussweite des Abtei-Gymnasiums erreicht (Platz 34 von rund 250 Teilnehmern).

Das berichtete die Rheinische Post über den Mausefallen-Katapult-Wettbewerb

Beim diesjährigen „Freestyle Physics“ stellen die jungen Erfinder im Laufe der fünf Tage ihre Ideen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe vor. Am ersten Finaltag dreht sich alles um das Mausefallen-Katapult.

Von Sophie Dissemond, 1. Juli 2019, 14:52h

Wird die Mausefalle den Tischtennisball weit schießen? Bleibt die Wasserrakete lang genug in der Luft? Fragen, die rund 2000 Kinder und Jugendliche seit einigen Wochen beschäftigen. Denn: Sie bereiten sich auf das Finale von „Freestyle Physics“ zum Thema „Mausefalle, Aschenputtel und der Mond“ vor. Der Wettbewerb der Universität Duisburg-Essen wird vom 1. bis zum 5. Juli jeweils von 12 bis 15 Uhr hinter dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik ausgetragen.

Drei Monate Tüftelei liegen hinter den Schülern der Klassen fünf bis 13. Jetzt müssen ihre Erfindungen vor den Augen der Jury bestehen. Diese kürt nicht nur die drei besten Lösungen einer Aufgabe, sie zeichnet zusätzlich besonders pfiffige Ideen mit einem Sonderpreis aus. Wer verschnaufen möchte, kann sich außerdem durch Labore führen lassen und Vorträge besuchen.

Der Montag, der erste Tag der Präsentationen, widmet sich dem Mausefallen-Katapult. Die Konstruktion soll so gestaltet werden, dass mit Hilfe einer Mausefalle ein Tischtennisball so weit wie möglich geschossen werden kann. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einzige Regeln sind, dass die 323 Katapulte nicht mehr als einen Kilogramm wiegen dürfen, eine klassische Mausefalle verwendet wird, die nicht verändert werden darf und dass keine Technik benutzt wird.

Unter den Teilnehmern befinden sich auch die zwei Schülerinnen des Abtei-Gymnasiums Kira Hartmuth und Emilia Palomba. Die Sechstklässlerinnen, deren Gruppenname „Komet“ lautet, haben ihr Katapult zum Thema Sterne und Weltall gestaltet. Zwei bis drei Stunden haben sie an ihrem Katapult gearbeitet. In der Probe flog der Tischtennisball sechs Meter weit.

Überhaupt sind die Herangehensweisen sehr unterschiedlich. Konstruktionen größer als zwei Meter sind dabei, aber auch kleine, die auf dem Boden aufgelegt werden. Es werden Materialien wie Pappe, Plastik, Styropor, Holz und Papier verwendet. Doch auch Katapulte bestehend aus einem Schuhanzieher, Kamerastativen oder Metallflaschen sind zu begutachten. Dementsprechend funktionieren die einzelnen Katapulte auch unterschiedlich gut. Während einige Bälle nur ein paar Zentimeter weit kommen, fliegen andere mehrere Meter weit. Dabei muss man sich allerdings auch immer auf Überraschungen gefasst machen. Hat in der Probe noch alles gut funktioniert, fliegen einige Tischtennisbälle plötzlich lieber nach rechts oder links oder schlagen an der Decke des Zeltes an.

Während vor dem Zelt noch geübt oder an der Deko gebastelt wird, machen sich im Zelt die Fünftklässler Avid Sönkens, Efe Karan und Nils Honsek bereit. Sie werden als Nächstes dran sein und sind dementsprechend nervös. Die drei Schüler des Abtei-Gymnasiums sind zum ersten Mal bei Freestyle Physics dabei und haben sich dafür besondere Mühe gegeben. Rund einen Tag haben sie an ihrer „Apollo 13“ getüftelt, die den Tischtennisball in der Probe vier bis fünf Meter weit katapultierte. Ihre Rakete haben sie auf Styropor kreativ gestaltet. Inspiriert von einem Buch in dem eine Maus auf den Mond fliegen will, haben sie die kleine Maus im Astronautenkostüm auf die Tür ihrer Rakete geklebt.

Das Design passt schon recht gut zum übernächsten Finaltag – dann geht es um das Thema „Mondlandung“. „Mit unserer Aufgabe am Mittwoch feiern wir 50 Jahre Mondlandung. Die Astronauten üben oft in großen Wassertanks, wie man trotz Schwerelosigkeit arbeiten kann. Gebaut werden soll eine Landefähre, die auch in ei-nem Wassertank funktioniert. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse“, sagt Organisator Andreas Reichert.