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Erlebnisschulhof

Nach gut zehn Jahren ist es nun endlich so weit: Der Schulhof ist nicht mehr nur räumlich erweitert worden, sondern auch pädagogisch: Aus der Rasenfläche, die das Bistum Essen im Jahr 2011 der Stadt abkaufte, ist ein moderner Erlebnisschulhof geworden.

Pünktlich zum Wiederbeginn des Präsenzunterrichts können die Schülerinnen und Schüler des Abtei-Gymnasiums nun auf zwei Tartanbahnen um die Wette laufen, die Fußballtore nutzen, das Klettergerüst erklimmen oder auch einfach nur die Sonne auf den diversen neuen Sitzgelegenheiten genießen. Eine Sprunggrube gibt es auch, sodass abwechslungsreichem Sportunterricht im Freien nichts mehr im Wege steht – zumindest solange das Wetter mitspielt. Das war zum Beispiel am 27. Mai so schlecht, dass unsere Dezernentin, Frau Lingen, das Gelände zwar gerade noch ohne Regenschirm besichtigen konnte, auf die geplante etwas feierlichere Eröffnung jedoch verzichten musste. Frau Lingen zeigte sich dennoch beeindruckt von der Anlage und äußerte sich dankbar dafür, dass die Stadt Duisburg Mittel des Investitionsprogramms KIDU auch für uns als Bistumsschule freigegeben hat, um den Ausbau des Schulhofs zu ermöglichen.

Die Erweiterung wurde notwendig, nachdem das Schulgelände um eine neue Mehrfachturnhalle erweitert worden war, die das Platzangebot auf dem alten Hof drastisch reduzierte. „Wir sind sehr glücklich, dass bei der Gestaltung neben der Optik auch an die Bewegung gedacht wurde“, freut sich Sportlehrer Bernhard Hinkes, dessen Fachschaft an der Planung beteiligt war. Sicherlich werden die Trainingsmöglichkeiten auch nach Corona eine willkommene Abwechslung zum Sport in den Turnhallen bieten.

Doch auch die Pausen sind ein völlig neues Erlebnis: Tom aus der 7c gibt zu Protokoll, dass man „sich jetzt viel besser auspowern und zwischen den Stunden runterkommen“ kann. Seine Klassenkameraden Sude, Melisa und Jason stellen zudem fest, dass die Schule auch optisch aufgewertet wird. „Das sieht jetzt schon beim Ankommen morgens alles viel gepflegter aus,“ lobt Sude.

Wer in den letzten Wochen und Monaten an der Schule war, weiß: Die neue Fläche wird schon seit dem Herbst intensiv genutzt. Sobald die Pflanzen sich gesetzt hatten und die Spielgeräte ausreichend befestigt waren, nutzte Frau Kaltwasser die Gelegenheit, eine Mini-Eröffnung zu feiern und eine Schülerin das Absperrband durchschneiden zu lassen. „Wir können ja nicht Corona-Abstände verlangen und dann so eine große Fläche einfach brachliegen lassen“, zeigte sie sich gewohnt pragmatisch.

Die nun nicht mehr ganz so rasige Grünfläche wurde auch sofort von den Kindern angenommen, bevor der nächste Schullockdown dem Vergnügen erstmal wieder ein Ende setzte. Mit dem Ende der Schulschließung und der Teilöffnung ab Juni können sich nun alle an die Neuerungen gewöhnen und sich einleben, bis die Sommerferien den Kindern und dem Gelände eine wohlverdiente Ruhepause bescheren.