Trotz strömenden Regens war die 9b am letzten Montag bei bester Laune als sie mit Herrn Beilmann und Frau van Laack nach Amsterdam fuhr. Auf dem Plan stand die Begutachtung und Diskussion verschiedener Denkmalvarianten im Stadtbild. Durch Referate informierten sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig. Ernst wurde es jedoch als es schließlich ins Anne-Frank-Haus ging. Die Klasse hatte die Biographie und Geschichte um das fast gleichaltrige Mädchen im Unterricht besprochen.
"Ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl in mir. Zu wissen, dass sich dort zwei Jahre lang acht Menschen versteckt haben und ihren Alltag leben mussten. Die Enge der Räume... es war einfach alles so gedrungen. Es ist für mich unvorstellbar, dass Anne dort so mit ihrer Familie leben musste." (Pia)
"Wenn Leute sagen, man sollte 'über das Thema endlich Gras wachsen lassen'", dann kann ich nur sagen: 'Schwachsinn!' Es gibt heute auch noch Hass auf Menschen anderen Glaubens, anderer Herkunft und so weiter. Es ist sehr wichtig, dass sich solche grausamen Taten nicht wiederholen. Man muss sich mit diesem Thema beschäftigen." (Nadine)
Mehr ab dem 6. Juli auf unserer neuen Website "Erinnerungskultur!
Am Freitag, den 26.1.2018, besuchte die Projektgruppe „Duisburg vergisst nicht“, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und Q2, das Zentrum für Erinnerungskultur in Duisburg.
Auf dem Plan standen eine Besichtigung des Stadtarchivs sowie ein Workshop, in dem die Schülerinnen und Schüler anhand von Amtsdokumenten Biographien von Jüdinnen und Juden aufarbeiteten, die in Duisburg gelebt haben. Es ist erstaunlich, wie viele Information man anhand von wenigen Dokumenten rekonstruieren kann. Es war erschreckend zu sehen, wie sehr auch unsere eigene Stadtgeschichte von den Schrecken des Nationalsozialismus geprägt ist und wie viele Menschen, die hier in Duisburg gelebt haben dem NS zum Opfer gefallen sind.
Die Ergebnisse der Aufarbeitung werden schon bald auf dieser Seite erscheinen.